In einer Welt voller Veränderungen, Unsicherheiten und steigender Komplexität braucht es innere Ankerpunkte. Menschen können erstaunlich viel aushalten, wenn sie in ihrem Bewusstsein über zumindest eine stabile Zone verfügen, auf die sie sich in schwierigen Situationen zurückziehen können. Stabile Zonen sind Fixpunkte, die auch in reißender Strömung halten und eng mit unserer Identität verbunden sind. 

Gelassenheit ist kein Rückzug, sondern bewusste Präsenz inmitten von Unsicherheit, Widersprüchen und Rückschlägen. Sie schafft Raum für Klarheit, fördert Orientierung und ermöglicht souveräne Führung. Wer gelassen bleibt, gibt nicht auf – sondern erkennt, was wesentlich ist, und stärkt auch andere, Herausforderungen ruhig und lösungsorientiert zu begegnen.

Das Alumni-Treffen in Wien war ein wunderbares Wiedersehen mit einem spannendenden Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten.  Es war faszinierend zu spüren, wie auch Menschen, die sich noch nie begegnet waren, aufgrund der gemeinsamen Haltung rasch Verbindung zueinander aufbauen konnten.

Wenn eine neue Gruppe zu uns in die Ausbildung kommt, steigt trotz intensiver Vorbereitungen auch bei uns im Vorfeld die Anspannung. Wie wird sich die Dynamik in der Gruppe entwickeln? Wie wird die Gruppe mit herausfordernden Situationen umgehen?

Eine funktionierende bereichsübergreifende Zusammenarbeit gilt als ein zentraler Stellhebel für den Erfolg einer Organisation. In der Praxis jedoch dominieren oft Silodenken, Eigeninteressen und kurzfristige Bereichsoptimierung im Sinne von “Wir machen das besser”, “Die anderen liefern eh nicht, was wir brauchen”.

Wie sehen Sie Ihre Organisation – als Maschine oder als lebendigen Organismus? In Zeiten von Unsicherheit und Wandel entscheidet diese Sichtweise über Erfolg oder Stagnation. Denn es ist nicht nur entscheidend, was wir tun oder wie wir führen und steuern, sondern mit welcher Haltung wir unsere Organisationen weiterentwickeln und die Zusammenarbeit gestalten.